A Christian Home – Children – The Fruit of the Home

DIE FRAU – DAS HERZ DES HAUSES

Falls Sie als Frau dies lesen und Ihre Rolle in der Ehe verstehen möchten, dann halten Sie hier inne und schlagen in Ihrer Bibel Sprüche 31 auf (lesen Sie betend die Verse 10 bis 31). Dieser Bibeltext wird Ihnen Ihren Part in der Ehe vor Augen stellen. Die nächsten Zeilen sollen Ihnen helfen, ganz praktisch auf diesem Bibeltext aufzubauen, um Ihnen die Schönheit der Ehebeziehung vor Augen zu führen, wie sie Gott von Anfang im Sinn hatte.
Jede Frau kann so ihre große Bedeutung für ihren künftigen Mann erkennen.
In Sprüche 31,10 heißt es, dass der Preis der Frau weit über dem kostbarster Juwelen liegt. Wenn ein Mann um ihre Hand anhält, dann hat er sie vor allen Frauen der Welt erkoren. Dies bringt Pflichten und Möglichkeiten mit sich, deren sogar die Engel gerne teilhaftig wären (Vgl. 1. Petrus 1,12c). Die Lebenslinie und Entfaltung ihres Mannes und ihrer Kinder liegen weit mehr in ihrer Hand, als sie sich dessen bewusst ist. Niemand außer ihr hat einen solchen Einfluss auf das Geschick und die Entwicklung ihres Mannes und ihrer Familie. Man hört oft: „Kinder sind das Produkt ihres Elternhauses“. Beide Eltern drücken dem Heim ihren Stempel auf, aber der Einfluss der Mutter ist von ungemein größerem Gewicht, da sie mehr Zeit mit den Kindern verbringt und damit in weit größerem Maße auf Gewohnheiten, Charakter und Denken der Kinder einwirkt (Sprüche 31,28).

Das englische Wort für Ehefrau (wife) bedeutet soviel wie „Weberin“ (weaver). Sie „webt“ gleichsam Haus und Familie nach einem wunderschönen Muster. Die Fäden ergänzen und bedingen einander. Das von einer gläubigen Frau und Mutter gefertigte „Gewebe“ bringt die Gnade und Schönheit zum Ausdruck, die in allen täglichen Verrichtungen sowie im Leben von Mann und Kindern das Werk des Heiligen Geistes widerspiegelt. „Ihre Söhne stehen auf und preisen sie selig; ihr Mann lobt sie: Viele Töchter halten sich tugendsam; du aber übertriffst sie alle“ (Sprüche 31,29).

Das Haus ist der Palast der Familie. So wie der Herr Jesus Christus das Haupt der Gemeinde ist und der Heilige Geist der allzeit Gegenwärtige, der führt, Einfluss ausübt, leitet, lehrt und die Regeln des Wortes Gottes zur Geltung bringt, so entspricht die Wirksamkeit der Frau und Mutter im Haus dem Wirken des Heiligen Geistes in der Gemeinde. Sie leitet, lehrt, tröstet, ermutigt und ist großzügig und einfühlsam, wobei sie stets die Förderung ihres Mannes und ihrer Kinder im Glauben vor Augen hat.

Ein Schriftsteller hat vor Jahren einmal eine Beschreibung einer guten Frau gegeben: „Eine gute Frau ist des Himmels edelste Gabe für den Mann, sein Engel und seine Gehilfin zu unzähligen Gnaden, sein Edelstein vieler Tugenden. Ihre Stimme ist die schönste Musik, ihr Lächeln wie ein heller Tag. Ihr Kuss ist der Hüter seiner Unschuld, ihre Arme umfangen ihn einer Einfriedung gleich. Ihr Fleiß ist sein Reichtum, ihre Sparsamkeit der Garant seiner wirtschaftlichen Sicherheit. Ihre Lippen sind sein bester Berater, ihr Busen ist das sanfteste Kissen für seine Sorgen und Nöte; ihr Gebetsdienst lässt des Himmels Segen über ihn kommen.“

Wenn das die Beschreibung der idealen Frau ist, dann sind gegebenenfalls einige Fragen angebracht, ehe man den Ehebund mit einem Mann eingeht. Da die Frau das Herz des Hauses ist, sollte sie sich fragen, ob sie den Kriterien einer gottgefälligen Frau und Mutter gerecht zu werden vermag. Was für eine Frau muss ich sein, um eine gute und treue Ehefrau zu werden?
Ist dies das Leben, das ich begehre? Nachstehend sind einige die Rolle der Frau betreffende Merkmale einer christlichen Ehe aufgeführt.

Partnerschaft

Ich verwende hier das Wort in einem weiteren Sinne. Lesen Sie noch einmal die Beschreibung einer guten Frau im Buch der Sprüche. „Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen“ (Sprüche 31,11). Er weiß, dass sie ihm ganz zugewandt und allein sein ist. Er weiß, dass sie ganz zu seinen Interessen und Absichten steht, und das darf umgekehrt nicht anders sein. Sie nimmt seine Bedürfnisse und Zukunftspläne ernst. Sie steht ihm zur Seite und träumt seine Träume mit. Niemand kann auf seine Bedürfnisse so eingehen und seine Vision, seine Ziele, seine Zukunft und das, wofür er sich einsetzt, so mitgestalten wie die wunderbare Frau, die er geheiratet hat.

Haushaltsführung

Es ist unbestreitbar, dass Männer und Frauen viele Dinge gleich gut können, und so liegen heute Männer und Frauen auf dem Arbeitsmarkt miteinander im Wettstreit. Wir fragen uns, was die eigentlichen Motive hierfür sind. Hier wären Macht, Geld, das Ego, Akzeptanz, Anerkennung, Rechte, Materialismus und sonstige Dinge zu nennen, die an sich nicht einfach als gut oder schlecht zu bezeichnen sind. Die Frau redet sich ein, dass wenn sie eine zeitlang arbeiten geht, sie sich durch den Einkommenszuwachs notwendige Dinge, wie ein schöneres und größeres Haus, ein neueres Auto, bessere Bildung und so weiter und so fort, leisten können. Umfragen zeigen jedoch, dass auch dann nie der erträumte Lebensstandard erreicht wird, weil das höhere Einkommen immer mehr Wünsche weckt. Wenn Eheleute einmal ihren Lebensstandard an zwei Einkommen festgemacht haben, dann werden sie nur in seltenen Fällen zum Alleinverdienerniveau zurückkehren. An dieser Stelle haben beide den Blick für die klare biblische Lehre verloren.

Aus biblischer Sicht ist zu fragen, ob das wirklich Gottes Absicht für eine Frau ist, besonders wenn Kinder im Haus sind? Nach der biblischen Lehre sollen ältere Frauen „die jungen Frauen anleiten, ihre Männer zu lieben, ihre Kinder zu lieben, besonnen, keusch und häuslich zu sein, gütig zu sein und sich ihren Ehemännern unterzuordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde“ (Titus 2,4.5).

Wenn Haus und Herd den von Gott zugedachten Stellenwert haben, dann muss auch die häusliche Ordnung der biblischen Lehre entsprechen. Es war Gottes Plan für die Frau, ihre Erfüllung darin zu finden, dass sie für das Zuhause und die Kinder Sorge trägt, indem sie den Haushalt führt, die Kinder mit Liebe umgibt und das Heim zu einer Oase für ihre Familie macht. Wenn sie den Haushalt nicht führen kann und dies auch nicht erlernen kann oder will, dann muss das jemand anders für sie tun. Ein ordentliches und gut geführtes Hauswesen ist für ein glückliches Eheleben absolut unabdingbar.

Dies mag einem jungen Paar unromantisch erscheinen, aber das macht es nicht weniger wahr. Viele glückliche Ehen sind der Vielgeschäftigkeit beider zum Opfer gefallen, insbesondere wenn Fußböden nicht sauber gehalten werden, Mahlzeiten nicht zubereitet werden, die Kinder vernachlässigt werden und in der Wohnung alles herumliegt. Der Ehemann kommt von der Arbeit, wo alles durchorganisiert ist, nach Hause. In der Firma ist es jedermanns Sache, den Arbeitsplatz in Ordnung zu halten und die Arbeitsabläufe effizient zu gestalten. Was im Geschäftsleben die Voraussetzung für Erfolg ist, gilt zu Hause umso mehr.

Der Ehemann mag ein sehr geduldiger Mensch sein, aber wenn er ständig einen schmutzigen und unaufgeräumten Haushalt vorfindet, in dem sich nichts an seinem Platz befindet, dann leidet die häusliche Atmosphäre und Harmonie. Unsauberkeit und Unordnung führen zu Spannungen im Haus, und die Romanze ist schnell verflogen.

Wenn Sie als Frau die liebende Beziehung lebendig halten wollen, dann gestalten Sie das Heim für Ihren Mann als Ruheort, wo er sich vom Arbeitstag erholen und abschalten kann. Versetzen Sie sich in seine Lage – wie hätten Sie es gerne, wenn Sie nach Hause kommen? Liebe und Achtung sollen die Bande sein, die die Beziehung umschließen. Allerdings ist es die Haushaltsführung, die die Atmosphäre bestimmt, sei es positiv oder negativ. Wie alle Beziehungen benötigt auch die Ehe ein Fundament, und einer der wichtigsten Grundsteine hierfür ist ein gutes Hauswesen.

Gemeinsames Gespräch

Das gemeinsame Gespräch muss von beiden Partnern ausgehen und alles und jedes umfassen. Zwischen Ehegatten sollte es kein Tabuthema geben. Zugleich muss alles, was einander anvertraut wird, vertraulich behandelt werden. Jeder Vertrauensbruch ist eine schwere Belastung der Beziehung. Die Frau, die sich im Vertrauen ganz ihrem Mann öffnet, nichts vor ihm verbirgt und keine Geheimnisse vor ihm hat, soll auf der anderen Seite sehr sorgfältig bedenken, was sie draußen über Haus und Familie sagt.

Gelinde gesagt muten Männer ihren Frauen oft viel zu. Er hat Fehler, die sie ärgern und mitunter auch schmerzen. In dieser oder jener Hinsicht versagt er auch. Eine weise Frau spricht außerhalb des Hauses nicht über diese Dinge und im Haus auch nicht vor den Kindern. Sie spricht nur mit ihrem Mann und ihrem Heiland darüber. In ihrem ständigen Bemühen, ihrem Mann hier weiterzuhelfen, soll sie doch geduldig und liebevoll sein und das Problem im Herzen bewegen. Sprüche 31 ist ein besonderes Kapitel der Bibel für die gottgefällige Frau. Ein besonderer Vers, den es zu Herzen zu nehmen gilt, lautet: „Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit, und auf ihrer Zunge liegt freundliche Unterweisung“ (Vers 26).

Hier wird mitunter ein verhängnisvoller Fehler gemacht. Frauen ziehen im Gespräch mit anderen Frauen über ihre Männer und deren Fehler her. Manchmal reden sie sogar mit anderen Männern über eine bestimmte Sache und vergessen dabei, dass Liebe über Fehler und Mängel hinwegsieht. Der Mann, mit dem sie über die Fehler ihres eigenen Mannes spricht, mag sich fragen, was der arme Mann einst an einer Frau, die so redet, gefunden hat, und so bringt sie Missachtung über sich selbst. Achten Sie auf Ihr Herz und Ihre Worte, wenn Sie mit anderen über Ihre Familie und Ihr Haus sprechen.

Selbstdarstellung – Körper und Geist

Heute, in unserer Zeit der Werbeindustrie, wird Schönheit als Sex-Appeal vermarktet. Viele Frauen haben sich die Vorstellung der Welt zu eigen gemacht, dass Schönheit Eheglück und Erfolg bringt, nur um feststellen zu müssen, dass dies gar nicht stimmt. Nachdem das Ehegelübde abgelegt ist und das gemeinsame Leben begonnen hat, kommt der wahre Mensch zum Vorschein. Auch hier hat Gottes Wort wieder etwas zu sagen: „Anmut ist trügerisch, und Schönheit vergeht, aber eine gottesfürchtige Frau soll man loben“ (Sprüche 31,30).

Es hat einmal jemand gesagt: „Schönheit liegt im Auge des Betrachters“. Wahre Schönheit lässt sich nicht durch Gewichtsabnahme, modische Kleidung, Make-up oder Sonstiges erreichen, das man nach Meinung der Welt braucht, um schön zu sein. „Und die Schönheit (Herrlichkeit) Gottes sei über uns; sie fördere das Werk unserer Hände bei uns. Ja, das Werk unserer Hände wollest du fördern“ (Psalm 90,17). Wirkliche und bleibende Schönheit ist nicht äußerlich, sondern inwendig. Vielleicht ist Ihnen schon einmal ein älteres Ehepaar begegnet, das noch so richtig verliebt war. Es ist durchaus möglich, dass eine Frau für ihren Mann immer begehrenswerter wird. Die dahineilenden Jahre mögen das Rot ihrer Wangen verblassen lassen, die Stimme mag nicht mehr so melodisch sein, aber ihr liebes und anmutiges Wesen lässt sie für ihren Mann nicht weniger liebenswert sein. Hierzu wird sie jedoch alles Anstößige lassen und sich befleißigen, eine Frau zu sein, die ständig mit allem, was liebenswert, fraulich, anmutig und gottgefällig ist, an sich arbeitet.

So lässt sich alles auf den Charakter – das eigentliche Selbst – reduzieren. Eine gute Ehefrau setzt eine gute Frau voraus und dies wiederum eine gottesfürchtige christliche Herzensgesinnung. Die Ehe stellt große Anforderungen sowohl an den Mann als auch an die Frau. Sie erfordert harte Disziplin, und hier liegt ein guter Teil ihres Wertes. Die Pflichten einer Ehefrau sind dergestalt, dass praktisch nur eine Christin ihnen wirklich gerecht werden kann. Anfechtungen und Verlegenheiten, Leiden und Enttäuschungen sowie Sorgen und Ängste werden nicht ausbleiben, und ohne Christus im Herzen wäre es um die Tragkraft schlecht bestellt. „O selig Haus, wo man dich aufgenommen, du wahrer Seelenfreund, Herr Jesu Christ.“