Miteinbeziehung der Großeltern in die Kindererziehung

Häufig bekomme ich Telefonate mit der Frage: „Ich bin mit der Weise wie meine Tochter (oder mein Sohn) meine Enkelkinder erzieht nicht einverstanden. Was kann ich tun?“ Selbstverständlich müssen dieser Frage und der kurzen Aussage einige Details folgen, damit ich weiß, welcher Rat zu geben ist.

Eine Sache steht aus, in der Art, wie diese Frage gestellt wurde. Es ist die Betonung auf „meine Enkelkinder.“ Während es einen Schwerpunkt im Wort Gottes über die Rolle von Grosseltern gibt, wie in 2 Timotheus 1:5, „Denn ich erinnere mich an den ungefärbten Glauben in dir, der zuvor schon gewohnt hat in deiner Großmutter Lois und in deiner Mutter Eunike; ich bin aber gewiss, auch in dir.“, so liegt doch die Primärverantwortlichkeit für die Erziehung und das Disziplinieren bei den Eltern und nicht bei den Großeltern. Die meisten weisen Eltern setzen in der Praxis die Techniken zur Kindererziehung ein, die ihre Eltern bei ihnen verwendeten. Jedoch gibt es auch Zeiten, wo zwischen den Ideen und der Praxis Unterschiede sind. Zu dieser Zeit müssen sich die Großeltern Ihrer Rolle anpassen, außer, wenn das, was die Eltern tun, genau das Gegenteil von dem ist, was die Bibel lehrt.

Die Rolle der Großeltern ist viel passiver als die Rolle der Eltern. Da wir sehr wenige Beispiele davon haben, in der die aktive Beeinflussung von Großeltern und Enkelkindern zu guten Resultaten führt, und da Gott keine Enkelkinder hat, sondern nur Kinder, müssen wir erkennen, dass Gott beabsichtigt hat, das die Eltern die Primärverantwortlichkeit für das Disziplinieren und das Erziehen ihrer Kinder tragen. Die Großeltern sollten bereit sein einige Ratschläge zu geben, wenn Sie darum gebeten werden oder, wenn es notwendig ist, die Eltern vom Übertreten von Gottes Wort zurückzuhalten. Ansonsten bleiben Sie ruhig. Wenn den Eltern jedoch ein Rat gegeben wird, sollte es privat sein und mit Liebe, und die Kinder sollten bei dieser Unterhaltung nicht dabei sein.

Wenn Sie Großeltern sind, erinnern Sie sich: Ihre Kinder sind Ihre Kapitalanlage; Ihre Enkelkinder sind die Dividenden von dieser Kapitalanlage.

Bei: Harold Richards – Direktor der Biblischen Beratung u. der Kommunikationen

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