A Christian Home – Husband – The Head of the Home

DER MANN – DAS HAUPT DES HAUSES

Das erste, was wir als gegeben hinnehmen müssen, ist der Umstand, dass Männer und Frauen verschieden sind. Männer haben männliche Qualitäten, Frauen weibliche. Die physische Beschaffenheit des Mannes ist von seinen Körperzellen bis zu den 23 Chromosomen völlig anders. Männer und Frauen unterscheiden sich physisch, emotional, psychisch, mental und in ihrem Beziehungsverhalten. Gott erschuf den Mann zuerst, stellte fest, dass er einer Hilfe bedürfe, und erschuf daraufhin Eva. Beide aber wurden zum Bilde Gottes geschaffen.
„Zum Bilde Gottes schuf er ihn … als Mann und Frau“ (1. Mose 1,27). Das bedeutet, dass Männer und Frauen vor Gott gleich sind.

Gott hat dem Mann und der Frau eine jeweils ureigene Rolle zugeordnet, und zwar mit einem klaren Auftrag an den Mann. Er soll „seine Frau lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt hat“ (Epheser 5,25), und er soll „seine Frau wie seinen eigenen Körper lieben“ (Epheser 5,28). Welch höhere Zielsetzung könnte es für einen Mann geben? In jeder Hinsicht soll er auf seine Frau bedacht sein, indem er sie „nährt und pflegt“ (Epheser 5,29), sie schützt und ihr die gleiche hingebungsvolle Liebe angedeihen lässt wie Christus der Gemeinde. Wenn der Mann ein solches Verhalten gegenüber seiner Frau an den Tag legt, wird erfahren, dass sie ihn achtet und sich ihm unterordnet „als dem Herrn“. Dem Mann muss klar sein, dass seine Frau nicht sein Eigentum ist, sondern seine Partnerin.

Und in der Tat, diese Beziehung entscheidet über die Wirksamkeit des Gebetes des Mannes und hat gewaltige Auswirkungen auf sein geistliches Leben. „Gleicherweise, ihr Männer, … gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren Ehre. Denn auch die Frauen sind Miterben der Gnade des Lebens: damit euer gemeinsames Gebet nicht gehindert wird“ (1. Petrus 3,7). Hier wird nicht Bezug auf das geistliche oder sittliche Leben genommen, sondern auf die physische Beschaffenheit des Leibes, der Achtung, Ehre und Liebe gebührt, wenn der Dienst für den Herrn wirkungsvoll sein soll.

Schon im Garten Eden ließ Gott keinen Zweifel am Sinn und Zweck seiner Schöpfung: dass sich der Mensch mehre und die Erde fülle. Fortpflanzung war stets Teil von Gottes Schöpfungsplan. Gleich im nächsten Vers hat Gott ein Gebot gegeben, das ein für allemal klarstellt, wie das pervertierte Denken der heutigen Gesellschaft zu bewerten ist. Es lautet: „Seid fruchtbar und mehret euch“ (1. Mose 1,28). Trotz aller Argumente, die der moderne Mensch vorbringen mag, besteht kein Zweifel daran, dass Homosexualität eine schlimme Verkehrung des Schöpfungsplans ist. Homosexuelle vermögen sich nicht körperlich fortzupflanzen. Sodom und Gomorra haben sich hier verfehlt. Gott zerstörte diese Städte und statuierte damit ein Exempel für die Konsequenzen der Verletzung seines göttlichen Plans. Wenn Sie Fragen hierzu haben, lesen Sie bitte Römer 1, 26.27.

Das Wort „Ehemann“ bedeutet im Englischen so viel wie „Hausband“ (husband = house-band). Er ist derjenige, der das Haus zusammenbinden soll. Wenn das Band zerspringt, fällt das Haus auseinander. Schon diese Begrifflichkeit lässt deutlich werden, dass der Ehemann Führer, Beschützer und Versorger ist, der mit zärtlicher Liebe um die Seinen ist.

Miteinander – Füreinander

Nun kommen wir zur Aufgabe des Mannes gegenüber seiner Frau: sie kann mit einem Wort – LIEBE – überschrieben werden. „Ihr Männer, liebt eure Frauen“ (Epheser 5,25). Hier gibt es keine Wahlmöglichkeit, doch es stellt sich die Frage, wie man die Höhe und Tiefe dieses Wortes recht messen kann. Wir benutzen das Wort Liebe ja oft im Sinne von „Ich liebe mein Auto!“, „Ich liebe meinen Hund!“ oder für anderes, das wir gerne mögen. Wenn wir nun aber von ehelicher Liebe sprechen, dann wird dieses Wort bedeutungsmäßig auf eine viel höhere Ebene erhoben.

Die Bibel sagt: „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat“ (Epheser 5,25).
Kein sterblicher Mensch kann je die ganze Bedeutung dieser Liebe erfassen, aber es muss die Aufgabe eines wahren Ehemannes sein, sich danach auszustrecken! Wenn ein Mann dies wirklich zu Ende denkt, dann ist der Traualtar das Ende jeder Selbstsucht. Was schließt die eheliche Liebe alles mit ein? In einer Ehe wird die Frau dem Mann vielerlei bedeuten, aber am meisten kommt es darauf an, dass sie sein bester Freund wird. Der folgende Vers rückt diese Liebe ins Blickfeld und lässt sie uns besser verstehen: „Größere Liebe hat niemand als der, der sein Leben für seine Freunde lässt“ (Johannes 15,13). Jesus hat uns am Kreuz ein Beispiel gegeben. Wir können nicht weniger für unseren besten Freund, unsere Frau, tun. Betrachten wir nun, wie es sich hiermit im Hinblick auf die Ehe verhält.

Sicherlich bleibt es nicht aus, dass auch die Frau in vielerlei Richtungen gezogen wird. Gegen keine mag an sich etwas einzuwenden sein, aber Gott räumt Haus und Familie einen vorrangigen Stellenwert ein, und wir dürfen dahinter nicht zurückbleiben. Dem Mann obliegt es, die Pflöcke zu setzen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Diese Führungs- und Vorbildfunktion darf er nicht auf seine Frau abwälzen. Sie soll in einer Gesinnung mit ihm mitziehen, wobei beide sich von biblischen Prinzipien geleitet wissen.

Der Mann und Vater soll beim Tischgebet und bei der Hausandacht am Abend der führende Kopf sein. Er soll Schüler des Wortes Gottes sein, der die biblischen Lehren und Wahrheiten auf die unzähligen häuslichen Situationen anwendet. Er nimmt seine Familie mit zum Gottesdienst, anstatt sie dorthin zu schicken. Auch die Gemeinde spielt beim Zustandekommen einer Ehe, in der Jesus Christus das Haupt ist, eine gewichtige Rolle.

Prioritäten

Manche Männer mögen große Liebhaber sein, lassen aber an Führungseigenschaften sehr zu wünschen übrig, und bei anderen ist es umgekehrt. Das männliche Ego erhebt sich oft gerne über seine tatsächlichen Fähigkeiten. Der Schlüssel zur Lösung ist Ausgewogenheit. Beide, Mann und Frau, müssen nach der rechten Balance in ihrer jeweiligen Rolle trachten. Überzogenes Engagement führt zu Stress in der Beziehung und zu Spannungen in der Familie. Der Familie ist Priorität einzuräumen, und das rechte Maß ist die Voraussetzung für effektive Zeiteinteilung. Der Ehemann geht womöglich in seinen beruflichen Verpflichtungen, den Gemeindeaktivitäten an mehreren Abenden in der Woche oder in seinem Sport auf – die Liste könnte endlos weitergeführt werden. Es gibt einfach viele Dinge, die nicht nur Zeit rauben, sondern auch dem Familienleben abträglich sind. Die Bibel lehrt uns jedoch klar und deutlich die Prioritäten, die hier zu setzen sind:

1. Leben im Heiligen Geist (Epheser 5,18.19)

2. Unterordnung untereinander in der Furcht Christi (Epheser 5,21)

3. Stellung Frauen – Männer (Epheser 5,22)

4. Stellung Männer – Frauen (Epheser 5,25)

5. Stellung Kinder – Eltern (Epheser 6,1)

6. Verhältnis Knecht – Herr (Epheser 6,5)

7. Herren und Knechte – der Herr im Himmel (Epheser 6,9)

Materielle Versorgung

Das Wort „Liebe“ schließt viele Verantwortlichkeiten ein und erstreckt sich über ein weites Feld. Im Ehegelübde gelobt der Mann, für die Frau zu sorgen, und kein rechter Mann wird sich dieser Pflicht entziehen wollen. Die Bibel findet scharfe Worte für Männer, die diese ihre Verantwortung nicht ganz so ernst nehmen. Sie sagt: „Wenn aber jemand die Seinen, besonders seine Hausgenossen, nicht versorgt, hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger“ (1. Timotheus 5,8). Normalerweise ist es nicht optimal, wenn die Frau mit arbeiten geht, insbesondere, wenn Kinder da sind. Psychologen sagen, dass die ersten sechs Jahre ein Kind am meisten prägen. Diese Prägung erfolgt durch die Mutter oder eine Ersatzperson. Was, denken Sie, ist Gottes Wille? Sicherlich mag es Umstände geben, in denen es keine andere Wahl bleibt, aber das sollte nicht die Norm sein. Es ist die Aufgabe des Mannes, nach besten Kräften die materielle Versorgung der Familie sicherzustellen und so seiner Verantwortung vor Gott gerecht zu werden.

Viele Familienväter machen hier einen Fehler. In ihrem Eifer, es ihren Familien an nichts fehlen zu lassen, vergessen sie den Herrn. Sie lassen ihn nicht „mit im Bunde“ sein. Sie geben nichts für Gottes Sache, und dann wundern sie sich, dass Gott sie nicht überreichlich segnet. „Er ist es, der dir Kräfte gibt, Reichtum zu gewinnen“ (5. Mose 8,18). Ein rechter und weiser Mann wird nicht das über Frau und Kinder regnen lassen, was dem Herrn der Heerscharen zusteht. 2. Korinther 8,9 lässt keinen Zweifel daran, dass Geben untrennbar zu einem christlichen Lebensstil gehört. Der Mann ist für die materiellen Bedürfnisse der Familie zuständig, aber Gott ist es, der letztendlich für uns sorgt. Wenn wir für seine Sache geben, können wir nachstehende Verheißung auch für uns selbst geltend machen: „Mein Gott aber wird allen euren Mangel nach seinem Reichtum … in Christus Jesus ausfüllen“ (Philipper 4,19).

Einssein

Wenn ein Mann einer Frau die Hand zum Ehebund reicht, dann bekundet er damit, dass er von allen Frauen der Welt diese eine auserkoren hat. Einssein in der Ehe meint, dass zwei eins werden – was den einen betrifft, das betrifft auch den anderen. Für diesen einen Menschen muss eine zarte Liebe und ein tief empfundenes Verständnis vorhanden sein. Für das gemeinsame Leben der beiden gibt Gott das nachstehende besondere Gebot: „Ihr Männer, wohnt bei ihnen mit Vernunft und gebt dem weiblichen als dem schwächeren Geschlecht Ehre. Denn auch die Frauen sind Miterben der Gnade des Lebens, und euer gemeinsames Gebet darf nicht gehindert werden“ (1. Petrus 3,7). Wer ungebührlich mit seiner Frau umgeht, wird dies als Gebetshindernis verspüren und in negativen Auswirkungen auf das ganze Leben erfahren. Wenn ihre äußere Schönheit abnimmt, sie Falten im Gesicht hat, ihre Stimme nicht mehr so melodisch klingt und Krankheit ihre Spuren hinterlassen hat, dann ist es an ihm, sie nicht weniger zu lieben als zuvor. Es ist die Pflicht des Ehemannes, ganz für seine Frau da zu sein, „wie Christus die Gemeinde geliebt und sich für sie hingegeben hat“ (Epheser 5,25). Das ist ein hoher Maßstab, dessen sich der Ehemann befleißigen muss, bis schließlich die himmlische Heimat einen von beiden für immer willkommen heißt.

Gefahrenzonen … Im Hinblick auf die Begegnung mit Frauen und auch den gedanklichen Umgang mit ihnen gilt es auf der Hut zu sein. Die „Lust des Fleisches“ ist eine der stärksten Versuchungen des Mannes, und der Teufel bedient sich ihrer, um eine Ehe zu zerstören. Stellen Sie nicht in Abrede, dass es auch Ihnen widerfahren könnte. Lesen Sie die Geschichte von David, Salomo und anderen Gestalten der Bibel. Der Ehemann muss sein Herz und seine Gedanken in dieser Hinsicht im Zaum halten. Ein Mann muss einer Frau in Schicklichkeit begegnen (1. Timotheus 5,2). Er muss jede sexuelle Betätigung oder auch nur einen Gedanken daran außerhalb der Ehe meiden (Epheser 5,3.4 und Hebräer 13,4).

Hiob hatte mit seinen Augen „einen Bund gemacht“ (Hiob 31,1). Er hatte sich verpflichtet, keiner anderen Frau einen Blick (oder Gedanken) in unredlicher Absicht zu widmen. Um Ihre Ehe zu schützen, müssen Sie Ihre Augen schützen. Wenn Sie Entsprechendes im Fernsehen sehen, gibt es nur eins: Umschalten. Wenn es Ihnen in einer Zeitschrift ins Auge springt, blättern Sie weiter. Wenn es auf Ihrem Monitor erscheint, löschen Sie es. Nochmals: behüten Sie Ihre Augen und Ihre Gedankenwelt, und so werden Sie auch Ihr Herz bewahren. Sie mögen denken, dass Sie das alles im Griff haben, aber damit liegen Sie falsch. Gott hat hierauf nur eins zu sagen: FLIEHE ! „Fliehe die Lüste der Jugend“ (2. Timotheus 2,22).

Achtsamkeit

Um dieses wichtige Gebiet des Miteinanders machen sich die Männer häufig kaum Gedanken. Das Problem besteht darin, dass sie sich zu Hause gerne gehen lassen und sich nicht um Stil und Form mühen. Im Geschäft und auf der Straße pflegen sie vollendete Umgangsformen, sind höflich und aufmerksam. Am Arbeitsplatz treten sie als Gentleman auf, aber nach Feierabend lassen sie allem, was sich aufgestaut hat, freien Lauf. Sie sind verletzend, kurz angebunden und in ihren Äußerungen wenig einfühlsam. Fragen werden ungeduldig und grob in gereiztem Ton beantwortet. Mancher Ehemann denkt, als seine Angetraute müsse seine Frau wissen, dass er sie liebt, selbst wenn er lieblos zu ihr ist. Er meint, sie müsse alles hinnehmen, selbst das, was andere Frauen sehr verletzen würde. Er vergisst, dass seine Frau Gefühle hat und möglicherweise selbst einen stressigen Tag hinter sich hat.

Ein anderer schwerwiegender Fehler ist, dass man sich zu Hause nicht von ganzem Herzen in Freundlichkeit und Geduld übt. Bei manchen Ehemännern ist es so, dass sie durchaus nichts Gemeines oder Verletzendes sagen, aber – so traurig, wie es ist – auch wenig Zärtliches oder Liebevolles. Ihre Sprache ist kurz und knapp, zackig und geschäftsmäßig. Die Wärme des Liebhabers und des jungen Ehemanns hat sich auf seltsame Weise verflüchtigt. Das Versprechen, zu lieben und füreinander da zu sein, ist in Vergessenheit geraten. Wie kurzsichtig ein solches Verhalten doch ist! Gesprochene Liebe muss gepflegt werden wie jede andere Form der Liebe auch, sonst kommt es zu Mangelerscheinungen, an denen die Liebe schließlich stirbt.

Es gibt Zeiten, in denen sich ein Mann eines ganz besonders feinfühligen und aufmerksamen Umgangs mit seiner Frau befleißigen sollte. Ein Kind mag gerade eine Krankheit durchmachen, oder es hat ihr durch seinen Ungehorsam zu schaffen gemacht. Die Hausarbeit ist nicht so gut von der Hand gegangen, und den ganzen Tag galt es mit unvorhergesehenen Dingen fertig zu werden. Das alles hat ihr sehr zugesetzt, verbunden mit einem Gefühl des Alleinseins. Wenn sie nun aber von ihrem Mann Verständnis und Mitgefühl erfährt, ist aller Kummer schnell dahin. Es braucht eigentlich nur sehr wenig, die Mühen des Tages vergessen zu machen und wieder Freude ins Herz kommen zu lassen.

Die Frau als Ratgeberin

Es bedarf keiner Frage, dass ein Mann die Frau, für die er sich entscheidet, auch intellektuell als Partnerin ansieht. Nach der Hochzeit aber behandeln manche Männer ihre Frauen wie kleine Kinder. Sie lassen sie nicht an den Erlebnissen und Kämpfen des Arbeitstages teilhaben. Eine Frau mag durchaus nicht alles über den Beruf ihres Mannes wissen, aber sie kann ihm doch beratend zur Seite stehen, weil sie mitunter den größeren Zusammenhang sieht. Die Frau, die uns in den Sprüchen Salomos, Kapitel 31, vorgestellt wird, zeigt uns, dass es sehr klug ist, wenn ein Mann den Rat seiner Frau sucht. Sie mag zwar nicht wie er die ganzen Details kennen; Tatsache ist aber, dass Frauen oft intuitiv der Sache schnell näherkommen, während der Mann mit seiner Logik langsamer ist. Außerdem hat sie durch ihren größeren Abstand zum Problem oft einen klareren Blick. Der weise Mann sucht in geschäftlichen Dingen den Rat seiner Frau. Was Männer erreichen, haben sie oft zum großen Teil ihren Frauen zu verdanken.

Weites Herz

Kopf und Herz müssen im Gleichklang sein. Der Himmel erlöse uns von den Männern, die auf der Arbeit ein „Niemand“ sind und zu Hause den Tyrannen spielen. Sie gefallen sich darin, sich in Pose zu werfen und in brutal-dominierender Manier ihre Familie zu terrorisieren. Von allen üblen Menschen ist ein solcher Mann der schlimmste. Er steht in völligem Gegensatz zu dem, was Männer nach dem Willen Gottes für ihre Frau sein sollen. Diesem Typ Mann geht jedes Verständnis dafür ab, was „Ihr Männer, liebt eure Frauen“ heißt.

Hinwendung zu Christus

Möge dies tief in Ihr Herz eingebrannt werden. Es gibt Männer, die zärtlich zu ihren Frauen sind. Sie lesen ihnen jeden Wunsch von den Augen ab. Sie sind einfühlsam und haben ein weites Herz. Sie besprechen sich mit ihnen und zeigen sich liebevoll, aber wenn es um geistliche Dinge geht, winken sie ab. Sie schließen sich vom tiefsten und heiligsten Bereich des Lebens ihrer Frauen aus. Die Frau geht allein zum Gottesdienst und empfängt allein das Abendmahl. Sie kniet allein zum Gebet nieder und hat niemanden, dem sie ihre inneren Hoffnungen, Anfechtungen und Sehnsüchte mitteilen kann.

Es gäbe für sie nichts Schöneres, als wenn ihr Mann Jesus Christus als Herrn und Retter annehmen würde. Dann erst könnte sie mit ihm all diese Dinge, die sie im Herzen bewegt, auch teilen.
„Wenn ein Reich mit sich selbst uneins wird, kann es nicht bestehen“ (Markus 3,25).
Doch von dem Gelübde, das er einst am Traualtar abgelegt hat, will ihr Mann nichts mehr wissen.
Gott hat uns nach Leib, Seele und Geist erschaffen. Den geistlichen Teil dieser Einheit zu leugnen, bedeutet für ihren wichtigsten Teil blind zu sein. Hier muss die Frau möglicherweise erkennen, dass ihre Ehe nicht das ist, was Gott wollte. Nur die Gnade wird ihr hindurchhelfen, und sie kann sich auf die Verheißung berufen, dass ihr konsequentes Zeugnis die Errettung ihres Mannes zur Folge haben mag. „Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden“ (1. Petrus 3,1).

Wenn Eheleute nicht nach Seele und Geist eins sind, dann ist ihre Ehe nicht nach dem Willen Gottes. Wenn sich ein Ehemann hier sperrt, wird er vor Gott Rechenschaft dafür ablegen müssen. Es ist ein großes Unrecht, das einer christlichen Frau und ihrem Haus damit widerfährt, und die Folgen für den Mann werden einst vor dem Richterstuhl offenbar werden.

Herzen sollen zu ewiger Gemeinschaft miteinander verbunden werden. Die Jahre hier auf Erden sind nur Zeiten der Vorbereitung für eine Zusammengehörigkeit, die über das Tal des Todes hinausreicht und in alle Ewigkeit währt. Wir denken, dass im Himmel einmal bittere Tränen über misslungene Ehen vergossen werden, die Gott doch so gerne gesegnet hätte. Er wird alle Tränen abwischen, aber das erspart uns nicht die Erkenntnis dessen, was hätte sein können. Wir bitten Gott, den Ehemännern, die hier falsch liegen, dahingehend zu helfen, diese Dinge zu überdenken und sich Frau und Kindern, vor allem aber, und das ist das Wichtigste, Jesus Christus hinzugeben und ihn zum Herrn des Lebens zu machen.

Wenn hier Dinge im Argen liegen und Sie sie ändern möchten, dann können Sie das sofort tun. Wenn ein Freund an Ihrer Haustür klingelte, würden Sie öffnen und ihn hereinbitten. Jesus klopft an Ihre Herzenstür, aber es ist an Ihnen, die Tür zu öffnen und ihn hereinzubitten. Er wird nur auf Ihre Einladung hin eintreten. Er wird Ihr Herz reinigen und es zu einem Ort machen, an dem Sie und er Tag für Tag Gemeinschaft haben können. Er sagt: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört (das sind Sie!)und die Tür auftut, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir“ (Offenbarung 3,20).