AUFERSTEHUNG DES LEIBES
Die Bibel spricht viel über leibliche Auferstehung. An verschiedenen Stellen lesen wir, dass Tote auferweckt wurden. Das waren wunderhafte Zeugnisse der Macht Gottes über den Tod. Aber da sie letztlich doch wieder starben, handelte es sich nicht um eine Auferstehung, sondern vielmehr um eine Wiederbelebung. Lazarus ist ein gutes Beispiel hierfür (Johannes 11,39-44).
Das erste Beispiel von Tod und leiblicher Auferstehung ist Jesus Christus. Christus ist die Erstlingsfrucht von den Toten. „Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten und der Erstling unter denen, die entschlafen sind“ (1. Korinther 15,20). Die Bibel spricht vom Tod eines Gläubigen stets als „Entschlafen“ und nicht als „Sterben“. Die Erstlingsfrucht der Auferweckung Christi von den Toten war Gottes Angeld auf die verheißene volle Ernte.
Der Leib Christi, die wahre Kirche, wird eine leibliche Auferstehung eigener Art haben. „Zuerst werden die Toten in Christus auferstehen“ (1. Thessalonicher 4,16). Das ist die Auferstehung des Leibes aller derer, die in Christus gestorben sind. Sie werden mit ihrer Seele und ihrem Geist wiedervereint werden und zum Himmel emporsteigen, um ihre Stellung als Braut Christi einzunehmen. Das wird die „Entrückung“ der Gemeinde genannt. Darauf werden wir noch näher eingehen.
Über 500 Menschen bezeugten die Erscheinung Christi nach seiner leiblichen Auferstehung. Ihre Berichte als Augenzeugen bieten dem Leugnen derer, die nicht glauben wollen, Paroli. Vor Gericht gelten vielerorts sieben Augenzeugen als ausreichende Höchstzahl. Im Neuen Testament ist eine hohe Zahl Zeugnisse von Menschen, die Christus persönlich gesehen haben, dokumentiert. Über 500 sahen ihn mit seinem Auferstehungsleib. Andere, die ihn sahen, bezeugten, dass er lebendig sei. Sie sprachen mit ihm, aßen mit ihm und hatten Gemeinschaft mit ihm, wenn er, der nach der grausamen Kreuzigung und drei Tagen in einem bewachten Felsengrab dem Tod die Stirn geboten hatte, bei ihnen war. Es gibt eine Fülle klarer Beweise dafür, dass Jesus Christus tatsächlich gestorben und leiblich von den Toten auferstanden ist.
Ohne den auferstandenen Christus gäbe es weder die 27 Bücher des Neuen Testaments noch die Gemeinde. Der Bau der Gemeinde setzte sofort ein, als die Apostel in Jerusalem, wo er gekreuzigt und begraben worden war, zu predigen begannen. Dreitausend wurden an einem Tag gerettet. Wo immer sie hinkamen, verkündeten sie, dass Jesus lebt und von den Toten auferstanden ist. Sie dürfen mir glauben: Wenn das alles nicht wahr gewesen wäre, dann hätte der Feind mit einem toten Körper aufgewartet und damit die junge Gemeinde mit allem, was sie vorbrachte, zum Schweigen gebracht. Tatsache ist aber, dass Christus drei Tage nach seiner Kreuzigung leiblich von den Toten auferstanden ist. Er ist lebendig, und weil er lebt, sollen auch wir leben.