GOTT

Nichts kann den menschlichen Verstand  mehr beschäftigen als das Studium Gottes und das Verhalten des Menschen zu ihm.

I. DIE EXISTENZ GOTTES  

A. Viele Systeme mit falschen Lehren leugnen die Existenz Gottes.

  1. Deismus:  dieses System bestätigt, dass es einen Gott gibt, bestreitet aber, dass dieser Gott für die Schöpfung verantwortlich ist.
  2. Atheismus:  Ohne Erklärung einer Wirkung und ohne Grund behauptet diese Gruppe, dass kein Gott existiert.
  3. Skeptizismus:  Sie bezweifeln und glauben nicht an die Existenz Gottes, besonders einen Gott der Offenbarung.
  4. Agnostizismus:  diese Schule streitet zwar Gott nicht ab, leugnet jedoch, dass man Gewissheit darüber haben kann.
  5. Pantheismus:  Alles ist Gott und Gott ist alles.
  6. Tritheismus: Lehrt die Existenz von 3 unterschiedlichen Göttern.
  7. Dualismus:  Der Glaube an 2 Götter – ein Gott der gut ist und ein Gott, der übel ist. Beide sind jedoch gleichwertig.
  8. Monotheismus:  ist die Lehre von einem Gott.  Christen glauben an diesen Gott und sogar der Teufel (Jakobus 2,19).

B. Die Bibel braucht die Existenz Gottes nicht zu beweisen.  Diese Tatsache bestätigt sich überall in der Bibel.  Bevor etwas beginnen konnte, war er, „der am Anfang war Gott.“  Der erste Vers der Bibel beginnt mit der Anerkennung  seiner Pre-Existenz. „Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.“  Gottes Existenz wird als Behauptung einer Tatsache  präsentiert, die keine Beweise braucht. Jemand, der sagt, dass Gott nicht existiere, wird in Psalm 14, 1 als Narr bezeichnet. Diesen Vers müssen wir gleichzeitig mit Johannes 1,1-5 in Verbindung bringen, denn hier wird auf die ewige Existenz Jesu Christi ganz klar hingewiesen und macht gleichzeitig seine „ewige Sohnschaft“ gültig. An der Schöpfung war auch der Heilige Geist beteiligt.  „..und der Geist Gottes schwebte über den Wassern“  (1. Mose 1:2). Der Dreieinige Gott erschuf die Himmel und die Erde.

C. Wie dem auch sei, auch außerhalb der Bibel zeigen uns bestimmte Beweise die Existenz Gottes auf.

  1. Die Menschheit glaubte schon immer an ein weltumfassendes Wesen.
  2. Die Schöpfung braucht einen Schöpfer. Das Universum konnte unmöglich ohne Ursache entstehen.
  3. Die wunderbare Gestaltung, die wir in der Schöpfung finden, bestätigt einen unendlichen Gestalter.
  4. Weil das Gute und das Böse in der Welt existieren, müssen wir annehmen, dass es ein Sittengesetz gibt, das das Gute vom Bösen unterscheidet.  Und weil es ein Sittengesetz gibt, muss es auch einen Gesetzgeber geben.
  5. Weil der Mensch ein sittliches, intelligentes Wesen ist, muss sein Schöpfer von einer höheren Ordnung sein, um ihn erschaffen zu haben.

II. GOTTES NATUR

A. Gott ist Geist (Johannes, 4, 24). Das bedeutet, dass Gott körperlos und unsichtbar ist.  Trotzdem kann er sich dem Menschen in sehbarer Form offenbaren.  In der Person Jesus Christus zeigte sich Gott der Welt in einem fleischlichen Körper.

B. Gott ist Licht. „…Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis“ (1. Johannes. 1,5).

C. Gott ist Liebe.  „…Wer nicht liebt, der hat Gott  nicht erkannt; denn Gott ist Liebe“ (1.Johannes. 4,8).

D. Gott ist ein verzehrendes Feuer.  „…Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer“ (Hebräer 12,29).

E. Gott hasst.  „… Diese sechs Dinge hasst der Herr, diese sieben sind ihm ein Gräuel“ (Sprüche 6, 16).

F. Gott hört.  „…Die Augen des Herrn sehen uns und seine Ohren sind offen für unsere Gebete.“

G. Gott ist eine Person. Persönliche Namen, die auf ihn hinweisen, werden benutzt (2. Moses 3, 14 /Matthäus 11, 25). Er hat einen Charakter: Eigenschaften sind ihm zugeschrieben, wie (1) Weisheit (Jesaja 55, 9-10), (2) Gefühle (1. Mose 6,6) und (3) Willen (Josua 3,10).

H. Gott ist Einheit.  Das Wort Gottes lehrt ganz klar und deutlich die Existenz Gottes  (1. Timotheus 2, 5).  Die falsche Lehre, dass es mehrere Götter gibt, verstößt gegen alle Regeln der Vernunft.  Es kann nur ein höchstes Wesen geben.

I. Gott ist Dreiheit.  Die Bibel lehrt nicht nur, dass es nur einen Gott gibt, sondern auch, dass die Gottheit aus 3 Personen besteht, -Vater, Sohn und Heiliger Geist.  Für den menschlichen Verstand ist das unerklärlich. Aber auch, wenn es unverständlich und unerklärlich ist, ist es glaubhaft, denn das Wort Gottes bestätigt  das. Das Wort Dreiheit, oder Dreieinigkeit ist in der Bibel unauffindbar, aber die Wahrheit darüber findet man in den folgenden Passagen:  (1)  Jesu Taufe (Matthäus 3,16-17);  (2) Die Aussendung der Apostel (Matthäus 28,19); (3) Die Segnung (2. Korinther 13,14). Im Römerbrief 1,7 wird Gott – Vater – genannt. Im Hebräerbrief wird  der Sohn – Gott – genannt. Auch der Heilige Geist wird in der Apostelgeschichte 5, 3-4 als Gott bezeichnet.

III. GOTTES ATTRIBUTE

Es ist schwierig Gott zu definieren. Einer der besten Wege ist die Beschreibung bestimmter Qualitäten und Eigenschaften (Attribute) Gottes.  Bei dem Versuch, eine unbekannte Person zu beschreiben, weisen wir oft  auf das Haar, die Augenfarbe, die Größe und andere Charakteristiken hin. So gibt uns auch die Bibel Aufschluss über Gott.  Hier sind nun einige Eigenschaften Gottes.

A. Gott ist allgegenwärtig.  Das bedeutet, dass Gott überall zur gleichen Zeit ist (Jeremia 23,24).

B. Gott  ist allwissend; in andern Worten: er weiß alle Dinge. Er kennt jeden menschlichen Gedanken und jede menschliche Tat (Sprüche 15,3). Er kennt jeden Vorgang und jeden Ort in der Natur, sogar der Tod eines Spatzen entgeht ihm nicht (Matthäus 10,29). Und obwohl das Weltall grenzenlos und prächtig ist, kennt Gott die ewige Geschichte eines jeden Sandkorns.

C. Gott ist allmächtig.  Alle Macht ist in ihm und von ihm.  Er schuf den Kosmos und kontrolliert ihn mit seiner Macht.  Es gibt nichts, dass Gott nicht tun kann (Matthäus 19,26).

D. Gott ist ewig.  Für ihn existiert weder Anfang noch Ende. Als Moses ihn fragte „Was  ist sein Name? Was soll ich sagen?“  Gott antwortete: „Ich bin, der ich bin!“ Er ist der ewige „Ich bin“ (2. Mose 3,13-14).

E. Gott ist unveränderlich. „Denn ich, der Herr, verändere  mich nicht“ (Maleachi  3;6).

F. Gott ist heilig. Er ist absolut heilig und frei von Sünde. Er liebt Gerechtigkeit und hasst die Sünde ( Sprüche 15, 9-26).  Er muss sich von Sündern absondern und die Sünde bestrafen (Jesaja 59,1-2).

G. Gott ist gerecht.  Alles was er tut ist gerecht und richtig.  Er erfüllt alle seine Verheißungen ( Psalm 119,137).

H. Gott ist Liebe.  Obwohl  Gott die Sünde hasst, liebt er die Sünder ( Johannes 3,16).

Anmerkung:  Wenn wir im Gebet mit Gott sprechen, benutzen wir Worte die Ehrfurcht und Respekt für Gott ausdrücken.  Es wäre nicht richtig, mit Gott wie mit unseresgleichen zu sprechen.  Lasst uns niemals vergessen, dass, wenn wir beten wir jedes Mal in die Gegenwart des Königs der Könige treten.