Was sagt die Bibel über den Himmel?
Ein kleiner Junge war damit beschäftigte ein Bild mit Buntstiften zu malen. Seine Mutter fragte ihn, was er denn male. Er schaute auf und sagte, dass er ein Bild von Gott male. Die Mutter lächelte und sagte, „Mein lieber Junge, keiner weiß wie Gott aussieht!“ Er sagte, „Ich weiß, aber es werden alle wissen, sobald ich mit meinem Bild fertig bin.“ Den Himmel zu beschreiben ist praktisch genauso unmöglich wie der Versuch ein Bild von Gott zu malen. Ich traue mir nicht zu, den Himmel so beschrieben zu können, daß Sie eine wirkliche Vorstellung davon haben werden, aber lassen Sie uns gemeinsam betrachten was die Bibel über diesen herrlichen Ort lehrt.
Der Apostel Paulus, der keine Schwierigkeiten damit hatte Dinge zu beschreiben wie die göttliche Vorherbestimmung und andere schwer zu verstehende Dinge, sagte: „Gerühmt muss werden; wenn es auch nichts nützt, so will ich doch kommen auf die Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn. Ich kenne einen Menschen in Christus; vor vierzehn Jahren – ist er im Leib gewesen? ich weiß es nicht; oder ist er außer dem Leib gewesen? ich weiß es auch nicht; Gott weiß es -, da wurde derselbe entrückt bis in den dritten Himmel. Und ich kenne denselben Menschen – ob er im Leib oder außer dem Leib gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es -, der wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann.” Korinther 12:1-4.
Zwei Dinge fallen hier auf: Erstens: es ist nicht möglich den Himmel zu beschreiben;und zweitens: es gibt drei Himmel. Der erste Himmel besteht aus Himmel und einem Gebiet von Nebel und von Dämpfen. Als unser Herr und Retter in einer Wolke aufstieg, sagte der Engel zu den Jüngern in Apostelgeschichte 1:9-11 „Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wir so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.” Der zweite Himmel ist das unermessliche Universum, der Bereich von Sonne, Mond und Sterne. „Am Anfang schuf Gott HImmel und Erde.“ „ Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste.“ „ Und es geschah so. Und Gott nannte die Feste Himmel. Da war aus Abend und Morgen der zweite Tag“. 1.Mose 1:1,7,8.
Der dritte Himmel ist der Bereich, in dem Gott wohnt. „Der HERR ist in seinem heiligen Tempel, des HERRN Thron ist im Himmel.“ Psalm 11:4. Unser Erlöser wurde gebeten, seinen Jüngern das Beten zu lehren, und Er sagte, „Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.“ Matthäus 6:9 Der dritte Himmel ist ein Platz, gerade wie die ersten zwei Himmel, die durch eine Position definiert werden. Jesus erklärte Seinen Jüngern, „In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?“ Johannes 14:2 . Der Himmel wird manchmal bei andere Namen, wie „Königreich“ (Matthäus 18:1) mit seinem König, „Stadt“ (Hebräer 11:10) mit seinen Bürgern, „Land“ (Hebräer 11:16) mit seinen Gesetzen und Gewohnheiten, „Haus“ (Johannes 14:2) mit seiner Familie und Seligkeit und „Erbe“ (Kolosser 1:12 und 1. Peter 1:4) mit seinem Besitz und Gütern benannt.
Was macht den Himmel so erstrebenswert? Zuerst einmal ist Gott dort. Gott der Vater, der Sohn und der heilige Geist. Der Himmel ist Sein Haus und Er hat uns eingeladen bei Ihm zu leben. Zum anderen sind die Engel Gottes dort. (Matthäus 22:30 und Matthäus 18:10). Sie sind dazu berufen, den Auserwählten Gottes behilflich zu sein, Hebräer 1:13 u. 14 „Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt (Psalm 110,1) Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache? Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?“ In diesem Leben versuchen wir, in einer guten Nachbarschaft zu leben die sicher ist und wo wir von guten Leute umgeben sind. Im Himmel werde wir in der Gegenwart Gottes, der Engel, sowie der Geretteten aller Zeiten leben.
Gläubige werden im Himmel geistlich vollkommen sein. Wir mögen uns nach Heiligung hier in diesem Leben sehnen, aber im Himmel wird sie Wirklichkeit sein.
In Römer 7:18-20 sagte Paulus, „Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt…“. Im Himmel gibt es keinen Kampf innerhalb eines Gläubigen, keine Sündenkreatur die mit dem neuen Wesen kämpft. „Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber; wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“ 1. Johannes 3:2.
Wir werden die, die wir lieben im Himmel erkennen und nicht alleine unsere Lieben, sondern jeden der dort ist. Auf dem Berg der Verklärung erkannten Petrus, Jakobus und Johannes Moses und Elia. „Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus und Jakobus und Johannes, dessen Bruder, und führte sie allein auf einen hohen Berg. Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm. Petrus aber fing an und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein! Willst du, so wollen wir hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine.“ Matthäus 17:1-4. Halten Sie sich vor Augen, daß Petrus, Jakobus und Johannes nie zuvor weder Moses noch Elia begegnet waren und sie hatten auch nie Bilder von ihnen gesehen. Und doch erkannten sie sie.
Paulus schrieb dieses in 1. Korinther 13:12 „Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.“ Kennt Jesus mich jetzt? Sicher! Und ich werde alle Bewohner des Himmels kennen genauso wie Er mich bereits heute kennt, außer, daß wir dann keine Sünde mehr in uns tragen. Also werden wir uns erkennen durch die Gerechtigkeit, die Jesus Christus uns geschenkt hat. In der Geschichte des reichen Mannes und Lazarus in Lukas 16, erkannte der reiche Mann Abraham und er erkannte Lazarus. Bedenken Sie, daß diese nur im Bereich des Geistes waren. Sie hatten zu dieser Zeit noch keine verherrlichten Körper, und doch, über das Grab hinaus gab es eine namentliche Erkennung!
Einige haben gefragt, ob wir wissen was auf der Erde geschieht, wenn wir im Himmel sind. Auf dem Berg der Verklärung sprachen Moses und Elia über den bald kommenden Tod von Jesus am Kreuz auf Golgatha. Sie wurden über kommende Ereignisse dieser Welt unterrichtet. Stellen sie sich vor, daß wir dann wissen, was auf der Erde passiert, oder daß unser Lieben die bereits im Himmel sind die Möglichkeit hätten, zu erfahren was die Bewohner der Erde machen. Würden Sie oder wir uns bei der Freude und Glückseligkeit im Himmel wirklich über die gegenwärtigen Ereignisse auf der Erde erkundigen? Ich denke nicht. Psalm 16:11 „Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.”
Das bringt uns zum Thema, was wir im Himmel tun werden und ob wir dort wirklich zutiefst glücklich sein werden. Ich habe wohlmeinende Heilige sagen gehört, „wenn Sie es nicht genießen, fortwähren in den Gottestdienst zu gehen, dann werden Sie im Himmel unglücklich sein.“ Dies ist sicherlich keine gute Beschreibung des Himmels. Zum einen wird nicht jeder der in die Kirche geht gerettet, und zum anderen gibt es dort solche die wohl Christen sind, aber kein wirklich gutes Beispiel für andere Gläubige sind.
Im Himmel wird niemand in einer falschen Tonlage oder monoton singen. Es gibt keine schreienden Babys oder unbequeme Kirchenbänke und wir haben keinen Körper, der vom zu langen sitzen müde wird oder schmerzt. Das wichtigste ist jedoch, daß wir keine fleischliche Natur haben werden, die sich über einen längeren Zeitraum gegen die Anwesenheit des Herrn und seiner Leute auflehnt. Ich habe einige Leute getroffen, mit denen ich lange Zeit verbringen konnte ohne dabei dauernd auf meine Uhr zu schauen, aber ich bin nie jemandem begegnet wie dem unvergleichlichen Jesus Christus. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es sein wird, seine Gegenwart für immer zu genießen, im verherrlichten Körper und frei von Sünde.
Einige fragen sich, ob im Himmel die Jahre wie Wolken an uns vorrüberziehen während wir nichts tun außer singen und uns ausruhen. Es ist sicherlich eine Zeit der Ruhe. Jedoch als Gott den Mensch erschuf, gab Er ihm Arbeit zu tun, die ihm Freude machte. Während der Himmel sich von der Erde unterscheidet, regiert derselbe Gott beide und er hat Vergnügen und Freude in die Tätigkeiten miteinbezogen die Er für uns vorbereitet hat. Haben Sie jemals jemanden getroffen der so interessant war, daß Sie glaubten, daß Sie viel Zeit mit dieser Person verbringen und einfach nur zuhören? Gott ist so viel interessanter und kenntnisreicher als irgendein Mensch den wir kennen und die Ewigkeit wird in Seiner Gegemwart nicht langweilig.
Einige Sachen werden unsere Zeit im Himmel nicht in Anspruch nehmen. Es gibt keine Krankenhäuser und keine Ärzte oder Wartezimmer, denn im Himmel gibt es keine Krankheiten. Niemand wird hinken und es besteht keine Notwendigkeit dafür einen Stock oder Krücken zu haben. Als Jesus auf der Erde wandelte, heilte Er einige, um uns etwas von seiner Macht zu zeigen. Jeder verherrlichte Körper wird vollkommen sein und wird nie verfallen oder alt werden. Es gibt keinen Tod, kein Leid und keine Tränen, keine Armut oder irgendwelche der vielen Dinge die uns auf der Erde quälen. „Oh, das wird Herrlichkeit für mich sein, wenn durch seine Gnade ich auf sein Gesicht schaue, das wird Herrlichkeit für mich sein!“
Sie können sich Ihren Platz im Himmel sichern indem Sie Jesus Christus als Ihren persönlichen Retter annehmen. Sie können ein Gebet verwenden, ähnlich diesem hier:
„Gott, Ich bekenne vor Dir, daß ich ein Sündiger bin und ich weiß, daß ich nichts tun kann, meinen Eingang zum Himmel zu erwerben. Ich glaube wirklich, daß Jesus an dem Kreuz gestorben ist, begraben wurde und vom Grab wieder auferstanden ist. Ich Glaube und setze mein Vertrauen jetzt in sein Opfer zur vollen Bezahlung für meine Sünden. Ich danke Dir, das Du mich annimmst, das Du mir vergeben hast und das Du mir in Zukunft helfen wirst. Ich danke Dir für das Ewige Leben das Du mir jetzt gegeben hast. Amen.
Bitte lesen Sie auch „Wie kommt man in den Himmel“ und klicken Sie “Lesen Sie die Antwort“ für mehr Information an.
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Bei: Harold Richards – Direktor der Biblischen Beratung u. der Kommunikationen
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