Darf ein Christ einen Weihnachtsbaum haben?

Diese Frage kommt jedes Jahr um die Weihnachtszeit wieder auf, und der Grund für die Frage ist eine Passage in Jeremia 10:2-5. Der Prophet sagt: „So spricht der Herr: Ihr sollt nicht den Gottesdienst der Heiden annehmen und sollt euch nicht fürchten vor den Zeichen des Himmels, wie die Heiden sich fürchten. Denn ihre Götter sind alle nichts. Man fällt im Walde einen Baum, und der Bildhauer macht daraus mit dem Schnitzmesser ein Werk von Menschenhänden, und er schmückt es mit Silber und Gold und befestigt es mit Nagel und Hammer, daß es nicht umfalle. Sie sind ja nichts als Vogelscheuchen im Gurkenfeld. Sie können nicht reden; auch muß man sie tragen, denn sie können nicht gehen, Darum sollt ihr euch nicht vor ihnen fürchten, denn sie können weder helfen noch Schaden tun.“

Beim ersten durchlesen mag es einem so vorkommen, als würde hier die Praxis des Schneiden eines Baumes und des Dekorieren verurteilt. Dies würde dann auch für die Ostersträuße gelten, an die man Eier zur Dekoration hängt. Es würde aber auch Bäume mit einbeziehen, die zu verschiedenen Zwecken dekoriert werden.

Aber, ist es daß, was die Passage sagt? Kaum, denn es wird weiter gesagt, daß der Baum kein Gott ist, da er sich nicht bewegen kann. Er ist kein Rivale für unseren Gott, da er keine Macht hat Gutes oder Böses zu tun. Die wahre Aussage der Passage ist eine Verurteilung der Vergötterung. Die Ungläubigen im Land beteten falsche Götter an, unter ihnen ein Baumgott, der angebetet wurde indem man im Wald einen Baum abschnitt, und ihn dekoriert ins Haus stellte. Die Israeliten hatten die Gewohnheit angenommen und beteten den Baumgott an, anstatt Gott seinen rechtmäßigen Platz in ihrem Leben zu geben.

Wir können die gleiche Sache mit oder ohne einen Weihnachtsbaum tun. Der Erlöser von Weihnachten kann durch die Geschenke oder die Feier ersetzt werden, egal ob ein Weihnachtsbaum anwesend ist oder nicht. Es ist dringend notwendig, daß wir nichts, sei es eine gute Sache oder schlechte Sache, oder etwas das weder gute noch schlechte Eigenschaften hat, zwischen unseren Gott und uns kommen lassen. Überprüfen Sie, ob Ihre Anbetung alleine für den Herrn reserviert ist. Für einige Menschen kann dies bedeuten, Dinge in ihrem Leben zu beseitigen, die bei anderen Menschen scheinbar nicht deren Verhältnis zum Herrn stören. Wie Paulus in Römer 14:5 sagte „Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiß.“

Bei: Harold Richards – Direktor der Biblischen Beratung u. der Kommunikationen

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