Wo ist Ihr Opfer für Sünde?
Die Sünde kam auf die Welt, mit dem Essen der verbotenen Frucht. Dann gab Gott uns die Richtlinien zum Opfer für Sünde. 1. Mose 3,21 „Und Gott der Herr machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und zog sie ihnen an.“ Ein Tier starb, Blut wurde vergossen, um eine Bedeckung für die nackten Sünder zu beschaffen. Sie hatten bereits eine pflanzliche Bedeckung ausprobiert. Eine Handlung, die ihr erster Sohn zu wiederholen versuchte um seine Sünden zu bedecken, als er die Früchte als Opfer darbrachte. Damit konnte er Gott jedoch nicht zufrieden stellen, genau wie man durch gute Arbeit nicht für Sünden bezahlen kann. Titus 3,5 – 7 „Er machte uns selig – nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung im heiligen Geist, den er über uns reichlich ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Heiland, damit wir, durch dessen Gnade gerecht geworden, Erben des ewigen Lebens würden nach unsrer Hoffnung.“
Überall im Alten Testament war das angemessene Opfer ein Blutopfer. Zur Zeit der Befreiung Israels von Ägypten gab Gott spezielle Anweisungen für etwas, das Passahfest genannt werden sollte. 2. Mose 12,3 – 7 „Sagt der ganzen Gemeinde Israel: Am zehnten Tage dieses Monats nehme jeder Hausvater ein Lamm, je ein Lamm für ein Haus. Wenn aber in einem Hause für Lamm zu wenige sind, so nehme er’s mit seinem Nachbarn, der seinem Hause am nächsten wohnt, bis es so viele sind, dass sie das Lamm aufessen können. Ihr sollt aber ein solches Lamm nehmen, an dem kein Fehler ist, ein männliches Tier, ein Jahr alt. Von den Schafen und Ziegen sollt ihr’s nehmen und sollt es verwahren bis zum vierzehnten Tag des Monats. Da soll es die ganze Gemeinde Israel schlachten gegen Abend. Und sie sollen von seinem Blut nehmen und die beiden Pfosten an der Tür und die obere Schwelle damit bestreichen an den Häusern, in denen sie’s essen.“ Das Blut an den Türpfosten und der Schwelle waren ein Zeichen in Anlehnung an Gott für die Befreiung.
Den 10 Geboten folgend, die in 2. Mose 20 stehen, gab Gott die Aufgabe der Opferung die dreimal pro Jahr im Rahmen eines besonderen Festes stattfinden sollten.
2. Mose 23,18 „ Du sollst das Blut meines Opfers nicht zugleich mit dem Sauerteig opfern, und das Fett von meinem Fest soll nicht über Nacht bleiben bis zum Morgen.“
2. Mose 24,3 – 8 „Mose kam und sagte dem Volk alle Worte des HERRN und alle Rechtsordnungen. Da antwortete alles Volk wie aus einem Munde: Alle Worte, die der HERR gesagt hat, wollen wir tun. Da schrieb Mose alle Worte des HERRN nieder und machte sich früh am Morgen auf und baute einen Altar unten am Berge und zwölf Steinmale nach den zwölf Stämmen Israels und sandte junge Männer von den Israeliten hin, dass sie darauf dem HERRN Brandopfer opferten und Dankopfer von jungen Stieren. Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und goß es in die Becken, die andere Hälfte aber sprengte er an den Altar. Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volks. Und sie sprachen: Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören. Da nahm Mose das Blut und besprengte das Volk damit und sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den der HERR mit euch geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte.“
In 3. Mose 15 steht die Lehre vom Versöhnungstag. An diesem Tag schlachtet der Hohepriester ein Opfertier für die Vergebung der Sünden. Er betritt das Allerheiligste hinter dem Vorhang vor dem Gnadenthron. Dort versprengt er dann das Blut in der Gegenwart des Herrn. Durch diesen Vorgang wurden die Sünden des Volkes vom Blut bedeckt. Die Ideen von Beschuldigung und Darstellung sind beide wichtig bei diesem Vorgang. Die Sünden der Menschen gehen über auf das Opfertier oder werden durch es verrechnet. Der Hohepriester war der auserwählte Beauftragte aus dem Volk in dem Prozess der Buße. Wie fantastisch, dass der Herr Jesus Christus beides sein kann , unser Opfer und unser Hohepriester.
Am Versöhnungstag trug der Hohepriester ein besonderes Gewand. Auf der Brusttasche waren kostbare Steine, die die Stämme Israels repräsentierten, was bedeutete, dass der Hohepriester der Bevollmächtigte des Volkes war. Das Gewand das er trug wurde im Detail in 2. Mose 28,31-35 beschrieben: „Du sollst auch das Obergewand unter dem Schurz ganz aus blauem Purpur machen. Und oben in der Mitte soll eine Öffnung sein und eine Borte um die Öffnung herum in Weberarbeit wie bei einem Panzerhemd, dass sie nicht einreiße. Und unten an seinem Saum sollst du Granatäpfel machen aus blauem und rotem Purpur und Scharlach ringsherum und zwischen sie goldene Schallen auch ringsherum, dass eine goldene Schelle sei, danach ein Granatapfel, und wieder eine goldene Schalle und wieder ein Granatapfel ringsherum an dem Saum des Obergewandes. Und Aaron soll ihn anhaben, wenn er dient, dass man seinen Klang höre, wenn er hineingeht ins Heiligtum vor den HERRN und wieder herauskommt; so wird er nicht sterben.“
Als unser Erlöser am Kreuz starb, überreichte Er Sein Opfer Gott dem Vater als komplette Zahlung. Er brauchte keine Granatäpfel oder Schellen um uns wissen zu lassen das er lebt. Er kam aus dem Grab heraus bevor der Stein weg gerollt wurde, lebendig und triumphierend. Seine Auferstehung wird als Teil des Evangeliums immer wieder beschrieben, weil es damit vergleichbar war, wenn der Hohepriester wieder bei den Menschen erschien als er aus dem Allerheiligsten herauskam, nachdem er ein ansehnliches Opfer dargebracht hatte, damit die Menschen wussten, dass Gott ihr Opfer angenommen hatte.
Mit all diesen sorgfältig ausgeführten Opfern bekam der oder die Gläubige seine Sünden nicht komplett bezahlt. Die Tieropfer waren lediglich ein Zugeständnis eines geschuldeten Betrages. Es ist so als wenn ein Schuldner beim Gläubigen vorbeischaut und bestätigt, dass ein Betrag offen steht, und, dass er eines Tages von jemandem bezahlt wird. Die Schulden stehen immer noch im Buch, aber es wird zu dieser Zeit noch keine Zahlung dafür verlangt. Römer 3, 25 lehrt, das Gott nachsichtig sein wird bei der Einziehung der Schulden für Sünden von den Heiligen des Alten Testaments. Er wird die Schulden lediglich übertragen, wissend, dass Sein Sohn, Jesus Christus, die kompletten Schulden bereits beglichen hat durch das Vergießen Seines Blutes am Kreuz von Golgatha.
Auch das Neue Testament betont die Notwendigkeit eines Blutopfers für die Sünde. Hebräer 9, 22 „Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.“ Kein Erlass, keine Vergebung, keine Rettung ohne ein Blutopfer. Das Opfer von Christus übertrifft bei weitem das Beispiel des Alten Testaments. Erstens: Wegen dem der starb. Zweitens: Weil das Sühneopfer im Alten Testament die Schuld nur für ein Jahr aufschiebt. Christus hat die Schuld durch Seinen Tod komplett bezahlt. Nun gibt es „keine Verdammung mehr“, Römer 8.
Eines der Probleme dem das moderne Judentum gegenübersteht ist das Fehlen eines Ortes für Blutopfer. Der Tempelberg ist nicht geöffnet für jüdische Opfer, da ein größeres Blutopfer auf dem Berg Golgatha vollzogen wurde, als Christus für unsere Sünden starb und sein Blut für uns vergoss. Lassen Sie mich Ihnen eine Frage stellen, unabhängig von Ihrer Religion. Wo ist Ihr Blutopfer zur Zahlung Ihrer Sünden?
Jesus Christus bezahlte die Schulden Ihrer Sünde. Er starb – der Gerechte für die Ungerechten – damit Er uns zu Gott bringen kann. Wenn Sie Ihn bisher noch nicht als Ihren persönlichen Erlöser angenommen haben, darf ich Sie im Gebet zur Annahme Jesu in Ihrem Leben anleiten? Wenn es Ihnen möglich ist Ihren Kopf zu neigen, wo auch immer sie gerade sind, so tun sie es und beten Sie dies Gebet mit mir.
„Gott, ich weiß, dass ich ein Sünder bin und, dass ich nicht für meine Sünden bezahlen kann. Ich weiß, dass ich einen Erlöser benötige und ich bitte, dass der Tod Jesu Christi am Kreuz und Seine Auferstehung vom Tod als Zahlung meiner Sünden gezählt werden können. Vergib mir und reinige mich. Ich nehme Jesus Christus als meinen Retter und Herrn an. Bitte gib mir das Ewige Leben, wie Du es in Deinem Wort versprochen hast. Ich bete in Jesu Namen. Amen“.
Jetzt erhalten Sie die Geschenke Gottes, Ewiges Leben und Vergebung der Sünden. Danken Sie Ihm gleich jetzt in Ihren eigenen Worten dafür, dass Er Sie errettet hat.
Bitte lassen Sie es uns wissen, wenn Sie soeben die Entscheidung für Jesus Christus getroffen haben, damit wir Ihnen einige Informationen zusenden können die Ihnen helfen, das Leben eines Christen zu beginnen. Senden Sie uns eine E-Mail an German@bbnradio.org.
Bei: Harold Richards – Direktor der Biblischen Beratung u. der Kommunikationen
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